Wie Papst Franziskus Politik macht

608029_gWie kein anderer Papst vor ihm, hat Papst Franziskus zur Pariser Klimakonferenz auf der Grundlage der ökologisch-sozialen Enzyklika alle politischen Register gezogen. Deshalb ist die Enzyklika nicht nur ein soziales Rundschreiben, sondern auch ein politisches Manifest.

Michael Schäfers, Leiter des Grundsatzreferats der KAB Deutschland, will über die kritische Auseinandersetzung mit „Laudato si’“ verdeutlichen, wie der Papst Politik macht und Gesellschaft gestalten will. Dem Papst gehe es um eine „Politik von unten“ (S. 37) als Hoffnung auf soziale Bewegungen, die dem Gemeinwohl verpflichtet sind (S. 54-56). Obwohl es sich hierbei um einen „Meilenstein der Entwicklung“ der Sozialverkündigung der Kirche handle, sei eine Ethik der sozialen Bewegungen im katholischen Bereich bisher eher eine Randerscheinung. Es „fehlt eine strukturelle und organisatorische Plattform, die einen systematischen Dialogprozess mit allen Menschen guten Willens auch weltkirchliche Konturen gibt“ (S. 116).

Nähere Informationen auf der Verlagsseite.

Kunstpreis „Das gemeinsame Haus“

Die spanischsprachige katholische Mission München stellt ihren diesjährigen, zusammen mit dem spanischen Künstler Carmelo Oramas veranstalteten Kunstwettbewerb unter das Motto „Das gemeinsame Haus“ und will damit die Themen von Laudato si‘ aufgreifen.

Alle interessierten Künstler sind zu einer Teilnahme eingeladen. Die aufgenommenen Bilder werden vom 11. November bis 11. Dezember 2016 im Rahmen einer Ausstellung in den Räumen der spanischsprachigen Mission ausgestellt. In diesem Rahmen findet auch die Preisverleihung für den durch Juryentscheid ermittelten Gewinner statt.

Ausführliche Informationen finden sich im Flyer zum Projekt.